FC Grünsfeld, Meister der A-Klasse 1965/66.
Nach dem Aufstieg in die A-Klasse in der Saison 1959/60, arbeitete die Mannschaft des FC Grünfeld auf die Meisterschaft in der A-Klasse hin, um den Aufstieg in die 2. Amateurliga Odenwald zu erreichen. Im Spieljahr 1965/66 gelang schließlich der angepeilte Aufstieg und man gehörte fortan zu den besten Mannschaften im Kreis Tauberbischofsheim, Buchen und Mosbach. Dies war ein großer Erfolg und der Stolz der Spieler sowie der Vereinsführung war berechtigt. Zwei Jahre später kam allerdings wieder die Ernüchterung, denn der Abstieg aus der renomierten Spielklasse war nicht zu verhindern und fast wäre im darauf folgenden Jahr auch noch der Abstieg aus der A-Klasse fällig gewesen. Nur durch Mobilisierung aller Kräfte, konnte in einem dramatischen Endspurt der Klassenerhalt gerade noch geschafft und der Abstieg in die B-Klasse verhindert werden.
FC Grünsfeld, Meister der A-Klasse 1970/71.
In der A-Klasse verweilte man schließlich weitere drei Spielzeiten, bis in der Saison 1970/71 der Wiederaufstieg in die 2. Amateurliga Odenwald geschafft werden konnte. Als frischgebackener A-Klasse-Meister musste die Mannschaft jedoch im darauf folgenden Spieljahr 1971/72 ihre Heimspiele auf dem Sportplatz in Gerlachsheim austragen. Grund dafür war die Grundsanierung des eigenen Sportgeländes, da der Platz mit seinen Abmessungen von 87,5 x 60 Metern nicht mehr den Anforderungen des Verbandes entsprach. Schon allein aus diesem Grund war es nicht verwunderlich, dass die Mannschaft nach einem Jahr in der 2. AL Odenwald erneut absteigen musste. Im folgenden Jahr wurde der Spielbetrieb komplett auf dem Gelände des SV Zimmern abgewickelt. An dieser Stelle sei den Nachbarvereinen VfR Gerlachsheim und SV Zimmern dafür noch einmal herzlich gedankt.
FC Grünfseld, Meister der A-Klasse 1974/75.
Der Neue Platz wurde künftig jedoch arg in Mitleidenschaft gezogen, da kein Ausweich- oder Trainingsplatz zur Verfügung stand. Der Ruf nach einem ordentlichen Trainingsplatz wurde immer lauter und so wurde im Jahr 1977 der lang erhoffte Rotgranplatz fertig gestellt und übergeben. Zwischenzeitlich gab es auch sportlichen Erfolg zu vermelden, denn mit der wiederholten Meisterschaft in der A-Klasse 1974/75, sicherte man sich zum insgesamt dritten Mal in der Vereinsgeschichte die Teilnahmeberechtigung an der 2. Amateurliga Odenwald. 1978 musste die 1. Senioren Mannschaft des FC Grünsfeld dann erneut in den sauren Apfel des Abstiegs beißen und die Spielklasse nach unten verlassen. In den folgenden Spielzeiten behauptete man sich mit mehr oder weniger großem Erfolg in der Bezirksliga Tauberbischofsheim. Neben dem zweiten Platz im Kreispokal 1985/86, sprang auf dem Platz in den folgenden Jahren nur wenig zählbares heraus. In der Zwischenzeit wurde mit dem Ausbau des Trainingsplatzes begonnen, welcher als Kunstrasen gestaltet und im Jahr 1985 nach nur 8-wöchiger Bauzeit fertig gestellt und in Betrieb genommen wurde.
FC Grünsfeld, Meister der Bezirksliga 2004/05.
Nach den Veränderungen an den Sportplätzen wurde 1989 schließlich auch das Sportheim erweitert und rechtzeitig zum 70-jährigen Jubiläum des Vereins vollendet. Nach weiteren Jahren in der Bezirksliga Tauberbischofsheim verpasste man 1993/94 nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses (zwei Tore) den großen Wurf und damit den Aufstieg in die nächst höhere Spielklasse. Dies sollte dann im darauf folgenden Jahr besser gemacht werden und man stürmte als Meister der Bezirksliga-Saison 1994/95 in die Landesliga Nordbaden. Als bislang größten sportlichen Erfolg in der Vereinsgeschichte, erreichte man in der Landesliga-Saison 1997/98 einen hervorragenden zweiten Platz und wurde Vizemeister der Landesliga Odenwald. Nach erneutem Abstieg in die über Jahre bekannte Bezirksliga des Kreis Tauberbischofsheim, gelang schließlich 2004/2005 der erneute Aufstieg in die Landesliga Odenwald.
Im Jahr 2009 feierte der FC Grünsfeld sein mittlerweile 90-jähriges Bestehen mit einem mehrtägigen Fest und weihte bei dieser Gelegenheit auch den neuen Kunstrasenplatz ein. Der zwischenzeitliche in die Jahre gekommene Kunstrasen, der auch nicht mehr für Verbandsspiele zugelassen war, wurde durch ein modernes Modell nach Stand der Technik ersetzt und die umliegende Anlage runderneuert. Vor allem bei widrigen Bedingungen ist so ein permanentes Training möglich, ohne der Spielfläche größeren Schaden zuzufügen, wie es bei einem herkömmlichen Rasen der Fall wäre.
FC Grünsfeld, Landesliga Odenwald 2010/11.
In der Spielzeit 2008/2009 gelang nicht nur der Aufstieg der zweiten Mannschaft in die Kreisklasse B Tauberbischofsheim, sondern auch der spektakuläre Klassenerhalt in der Landesliga Odenwald. Hierzu musste die Mannschaft in die Relegation und sich in zwei hart umkämpften Spielen gegen die Konkurrenten aus den Kreisligen durchsetzen. Schließlich gelang Grünsfeld der Verbleib in der Spielklasse, was in den zurückliegenden Jahren keinem Relegationsteilnehmer der Landesliga Odenwald vergönnt war. Auch in der darauf folgenden Saison 2009/2010 musste man den Umweg über die Relegation gehen und konnte im Finalspiel die Oberhand behalten. Ein nicht so glückliches Ende nahm die Landesliga-Saison 2010/2011, bei der man am Ende mit nur 31 Punkten einen direkten Abstiegsplatz belegte. Nach insgesamt sechs Jahren infolge in der Landesliga, geht die Erste des FC Grünsfeld somit vorerst wieder in der Kreisliga auf Punktejagd und strebt den Wiederaufstieg an!
FC Grünsfeld, Meister Kreisliga TBB und Kreisklasse A.
Den Höhepunkt der neueren Vereinsgeschichte des FC Grünsfeld brachte die Fußballsaison 2016/2017: Beide Seniorenmannschaften wurden Meister in ihren Klassen und die 1. Mannschaft noch zusätzlich Kreispokalsieger! Mehr geht nicht. Die Zweite unter Trainer Uwe Withopf holte den Titel des B-Klassenmeisters mit zwei Punkten Vorsprung vor dem TSV Kembach/Höhefeld. Die Erste unter Spielertrainer Malte Schulze-Happe machte es in dieser Saison sehr spannend, war im Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem ewigen Rivalen FC Hundheim-Steinbach zwei Mal schon fast „tot“, also aus dem Titelrennen ausgeschieden, um am zweitletzten Spieltag der Saison mit zwei Punkten Rückstand in einem furiosen Spiel in Hundheim 4:2 zu gewinnen. Am letzten Spieltag zu Hause gegen den TSV Schwabhausen konnte dann dieser hauchdünne 2-Punkte-Vorsprung mit einem 4:1 Sieg mühelos ins Ziel gebracht werden. Den krönenden Saisonabschluss bildete dann wenige Tage später das Kreispokalfinale in Dertingen gegen den VfB Reicholzheim/Dörlesberg. Anzumerken ist an dieser Stelle, dass die Erste Mannschaft die Kreispokal-Endspiele der Jahre 2014 und 2016 jeweils verloren hatte. Dieses Mal nicht: Das spannende Spiel konnte mit 3:2 für unsere Farben entschieden werden. Nun war das sogenannte Triple perfekt!